Vitamin D könnte eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Alkoholmissbrauch spielen. Diesen vorläufigen Schluss ziehen zwei niederländische Wissenschaftler, die sich die bislang existierenden Forschungen zum Thema „Alkohol und Vitamin D“ genauer angesehen.
Der verblüffende Zusammenhang: Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Dopaminsystem. Also dem Nervenbotenstoffsystem, das für Lernen, Belohnung – und das Suchtgedächtnis zuständig ist. Je höher der Vitamin D-Spiegel, umso größer auch die so genannte dopaminerge Aktivität im präfrontalen Cortex. Das ist die Gehirnregion, in der das Belohnungssystem sitzt.
Die Forscher setzen sogar noch einen drauf: Die Vitamin D-Spiegel im Blut sagen nicht unbedingt etwas über den Vitamin D-Spiegel im Gehirn aus. „Die Rolle von Vitamin D bei Suchterkrankungen ist bislang nur unzureichend erforscht“, bedauern die Forscher. Es wäre dringend nötig, mehr Studien zu diesem Thema durchzuführen und beispielsweise herauszufinden, ob Patienten nicht wesentlich höhere Vitamin D-Mengen erhalten sollten, als bislang.
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