Seit ein paar Wochen habe ich mich einer AA Gruppe angeschlossen, weil ich den Austausch mit ebenfalls Betroffenen gesucht habe, um Unterstützung zu finden etc. Ich glaube, dass AA Gruppen weltweit vielen Menschen zum Ausstieg verholfen haben. Wie ging es mir damit?
Zunächst war ich aber sehr angetan, hier Unterstützung zu finden. Gleichzeitig schlichen sich leichte Zweifel ein, ob der Austausch nicht auch Nebenwirkungen haben kann. Ich gebe mal ein Beispiel: In der AA Gruppe sind teils sehr krasse “Suchtkarrieren” vertreten.
Ich habe bemerkt, dass ich meinen Konsum relativiere und tatsächlich auf “dumme Gedanken” gekommen bin. Ich habe bisher (fast) nie tagsüber konsumiert. Nun gab es eine Trennung, mir ging es sehr schlecht und ich ertappte mich dabei, dass ich schon am Vormittag einen Jägermeister im Supermarkt an der Kasse einsteckte. Das war neu und ein völlig ungewöhnliches Trinkverhalten für mich.
Ich gebe der AA Gruppe keine “Schuld”, ich bin schon selbst für mich und mein Trinken verantwortlich. Dennoch schlich sich bei mir der Gedanke ein, dass die AA Gruppe mich nicht nur stärken könnten, sondern eben auch Nebenwirkungen haben könnte. Wie sehen andere dieses Thema? Welche Erfahrungen gibt es hier im Forum mit Selbsthilfegruppen und deren “Nebenwirkungen”?
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
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