Gerade das für mich völlig neue Gefühl, dass ich mir ZEIT gebe, wirkt sich auf die Dauer unfassbar stabilisierend aus. Nicht mehr nur dieser über allem stehende Gedanke “Morgen, ja morgen wird alles anders – aber heute sauf ich mir noch die Sorgen weg” bestimmt mein Denken und Leben. Sondern mein zeitlicher Horizont erweiterte sich enorm. Ich denke wieder nach vorne und lasse mich nicht hetzen.
Auch nicht von mir. Als ich z. B. das Buch mit den Sauferinnerungen fertig hatte, war ich einerseits geplättet, das alles mal so komprimiert zu sehen, andererseits mächtig stolz, das geschafft zu haben.
Auch wenn ich vielleicht nicht bewusst meditiert habe: aber an einem Fluss oder im Wald im Schnitt 7,5 km pro Tag zu Fuß zu gehen (deckt sich lustigerweise mit meiner vorher benötigten Kneipenzeit und es ist noch Luft) hat etwas meditatives: Den Lauf des Wassers zu sehen und symbolisch aufzugreifen (der Fluss hetzt auch nicht, jedes Hochwasser ging auch wieder zurück), die erwachende, blühende und wieder absterbende Natur wahrzunehmen und so auf den Lauf des Lebens zu übertragen.
Angenehmer Nebeneffekt: …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
Bild von Alex Hu auf Pixabay