Erst später habe ich geschnallt, daß meine damalige Frau schon in ihrer ersten Ehe die klassische Co-Abhängigkeit durchlebt hatte, bis sie sich getrennt hatte. Jahrelang hielt sie mir mit meinem Alkoholkonsum den Rücken frei, milderte alles gegenüber Anderen ab – sah sich aber auch nie als Teil des Problems. Sie selbst trank immer mal wieder Wein, aber nicht viel und nicht regelmäßig.
Die Therapeuten fragten mehrfach bei meiner damaligen Frau nach, um sie zu bewegen, auch mal einen gemeinsamen Partnertherapietermin wahrzunehmen. Sie blockte aber alles ab. Freunde besuchten mich in der LZT, meine Frau nicht. Sie sah ich nur an den Wochenenden zuhause. Und oft mit unabgesprochenen baulichen Veränderungen in der Zwischenzeit und auch immer irgendwo mit Alk im Haus. Ich baute trotzdem keinen Rückfall. (…)
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