Ich weiß, was ich da sage, ich bin in einer ähnlichen Situation. Mein Mann trinkt ebenfalls, schon sein Leben lang, und wird das auch nicht aufgeben, nie. Ich bin vor drei Jahren “abgesprungen” aus dem gemeinsamen Saufen, wahrscheinlich (hoffentlich) gerade noch rechtzeitig, denn ich war schon sehr weit drin und meiner Einschätzung nach selbst süchtig, zumindest abhängig, jedenfalls co-abängig. Ich habe mich entschieden zu bleiben und neben ihm so gut wie möglich mein eigenes Leben zu führen.
Also kann ich seinem schleichenden Verfall zusehen, und das ist grausam, grauslich, gruselig. Ein Körper hält viel aus, und lange. Mein Mann trinkt wie gesagt seit seiner Jugend, exzessiv, hatte beruflich selbst eine Bar, jetzt sind wir beide in Pension, also rund 70. Er isst UND trinkt, maßlos, geraucht hat er eine Zeitlang, aber nun schon seit 30 Jahren nicht mehr.
Die körperlichen Probleme, kurz zusammengefasst (eine Corona-Infektion dazwischen verursachte zusätzliche Symptome, z.B. eine Augenkrankheit, die zur Erblindung führt, wenn sie nicht rechtzeitig operiert wird, OP-Termin im März …): Verdauung absolut kaputt, oft genug gleich nach dem Essen explosionsartige Entladungen, Durchfall usw., Herz und Kreislauf immer wieder Probleme, Husten, nicht enden wollende Verschleimung, Gelenkschmerzen, in verschiedenen Körperteilen unvermutet und heftigst auftauchende Schmerzen, stark geschwollener Bauch, verschiedenste Arten von Bauchschmerzen – alle Schmerzen werden mit Alk bekämpft ebenso wie Schlaflosigkeit und “entsetzliche” Träume. …
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Foto von abhishek goel / Pexels