In einer Antwort gestern schrieb ich, dass das Leben mit Alkohol nur ein Dahinvegetieren war. Heute morgen, nach dem Aufwachen fragte ich mich: Stimmt das wirklich? War es wirklich so schlimm? Es gab doch – trotz meiner Trunksucht – durchaus auch glückliche Momente? Hab ich übertrieben? Wie waren meine letzten Jahre, als ich versuchte, vom Alkohol oder zumindest von meinem hohen Konsum ( 1-2 Flaschen nahezu täglich) wegzukommen?
In meiner Erinnerung ein einziger Kampf. Ein Kampf, heute nicht zu trinken (den ich nahezu immer verlor)und falls nicht: ein ständiges an den Alkohol denken, sich gegen das Verlangen zu stemmen, da war fast kein Raum, um irgendetwas zu genießen, zu erleben, alles dominierte der Alkohol. Und wenn man den Kampf verlor, nach dem ersten vermeintlich glückseligen Schluck (danach schmeckte es eh nicht mehr) wurden oft sämtliche Grenzen niedergerissen. Dann kam der trotzige Gedanke: Jetzt ist es eh schon egal und man trank viel mehr, als man es sich vorher vornahm …
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