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ich habe zum ersten Mal gedacht: Du trinkst zu viel, viel zu viel, und viel zu regelmäßig. Schluß damit.
Zu Hause bin ich zu einem Neurologen. Ich hatte gelesen, dass es für die erste Zeit Medikamente gibt, die das Aufhören leichter machen. Hat er mir verschrieben, für 14 Tage. Ich habe nach ein, zwei Tagen aufgehört, weil ich meinte, ohne zurecht kommen zu können – es war mit nämlich nicht leichter als ohne. Zu dem Zeitpunkt war ich wohl ca. 10 Tage alkoholfrei.
Einige Zeit später war klar: Ich war schwanger. Noch eine Zigarette auf den Schreck – dann keine mehr. Ein Entzug folgte auf den nächsten.
Der Vollständigkeit halber – ich dachte, das gehört so: “Leben umkrempeln” siehe @troisinette – bin ich zur Suchtberatung der Caritas. Der Herr dort, ein freundlicher Sozialpädagoge frisch von der Uni, wiegte bedenklich den Kopf, als ich ihm sagte, was ich so getrunken hätte jeden zweiten Abend: 3-5 Bier. 10 Einzelsitzungen konnte er mir anbieten, dann kam ein Antrag bei der damals noch BfA auf eine Langzeittherapie. Der wurde abgelehnt mit der Begründung, dass meine Motivation, keinen Alkohol zu trinken, als Schwangere ausreichend sei, und dass …