“Natürlich” habe ich – wenn meine Partnerin mal wieder klagte, dass ich zu viel tränke – für ein paar Momente (Tag, Wochen) – versucht, “es einzuschränken”. Habe es “als Geschenk” auch mal für mehrere Monate sein lassen. Um mir wieder “Kredit zurück zu holen”. Aber im Hinterkopf, nein, im klaren Bewusstsein, wieder trinken zu werden.
In den Jahren, in denen ich allein lebte, wusste ich “es” ja auch schon. Niemand hätte mir so klar und deutlich, vollumfänglich, auf den Punkt und zielgenau das (nach Worten ringend) sagen können, was ich nicht selbst schon wusste. Und niemals hätte ich das Trinken aufgegeben. Bis zu dem Moment, dass ICH es selbst gemerkt hatte; es traf mich wie ein Blitz, die Erkenntnis, in einem Moment auf den anderen. Da wusste ich es, hatte es selbst verstanden. Und von diesem Moment wusste ich auch: das wars und ich hab
s kapiert. Ich konnte plötzlich “lesen” und kann mir nicht mehr vorstellen, NICHT lesen zu können.
Als Eigentherapie habe ich mal alle meine Negativerlebnisse gesammelt, sortiert, im Detail aufgeschrieben. An anderer Stelle im Forum habe ich das mal beschrieben. Wenn mir umgekehrt jemand eine solche Liste VORGELEGT hätte, hätte das nie eine solch befreiende Wirkung auf mich selbst gehabt. ICH musste es erkennen. …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
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