Wenn es an der Tür geklingelt hat, verschwand das Glas blitzschnell im Schrank. Oder ich habe den Wein gleich in einen Kaffeebecher gegossen, das kommt auch beim Skypen sehr seriös rüber. Und jeden Tag mehr, und immer mehr Schamgefühl. Irgendwann habe ich solche Angst bekommen, wie ich wohl die nähere Zukunft schaffen soll! Die alte Nachbarin, deren Mann gerade gestorben ist, jetzt säuft sie auch noch!
Ich habe mir auch öfter mal die Kiste mit den Notfallmedikamenten (das Tavor und das Morphin) angesehen und schon Pläne gemacht, wie ich einen Abschiedsbrief schreibe, ohne dass man mich zu früh oder zu spät findet. Trotzdem kam dann aus heiterem Himmel der Entschluss: Ich höre auf zu trinken, ich will weiterleben. Und das geht nur nüchtern.
Hab also …
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Bild: Bernd Guzek mit GROK