Tagsüber halte ich ziemlich stabil +/- 0,5, am Abend, wenn alle im Bett sind kommt noch eine Flasche Wein obendrauf, manchmal mehr. Ich verheimliche es auch zuhause so gut ich kann, mein Freund weiß durchaus Bescheid, dass ich ein Problem habe (wenn auch nicht, wie schlimm, zB dass ich bereits tagsüber trinke), es gab auch letztes Jahr mehrmals Streit deswegen.
Ich habe eine ambulante Therapie vergeblich gesucht (Plätze hätte es schon gegeben, aber Sucht wollte niemand), bin nur sporadisch bei einem Psychiater der mir zur Not eine Einweisung schreiben kann, eine stationäre Therapie wäre der nächste Schritt, Suchtberatungsstellen / Gruppen muss ich für mich leider ausschließen, da ich mich damit im beruflichen Kontext kompromittieren würde.
Ich habe dann vor 2 1/2 Wochen einfach so aufgehört zu trinken. Auslöser war ein Gespräch mit einem Freund, der vor 1/2 Jahr ebenfalls aufgehört hat und irgendwie wurde aus dem “du solltest wirklich dringend was tun” ein “ich höre jetzt auf”. Es irritiert mich, dass das so einfach möglich war, es ist exakt nichts Schlimmes passiert und das craving hält sich in äußerst überschaubaren Grenzen. Ich traue dem Ganzen irgendwie nicht …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
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