Ich habe es alleine gemacht. Für mich war es der richtige (und wohl einzige) Weg. Ich sehe die üblichen Therapieansätze “nicht ein” und würde mich wohl allein deshalb nicht darauf einlassen.
Schon der Satz “Das schaffen sie nicht alleine ! “ruft bei mir ein “Wer sagt das ?! “hervor . Ich möchte nicht in meinem Leben nach einem Grund für das “Warum “rumstochern und Probleme entdecken , welche eigentlich gar keine sind. Auch die gerne bemühte Kindheit , welche ja für alle Störungen herhalten muss ( und in welcher man bei mir ganz sicher fündig würde ) muß nicht erst von einem Therapeuten entdeckt werden.
Ich bin mir ihrer durchaus bewußt – und kann nichts daran ändern. Als Entschuldigung brauche ich die nicht. Wenn nach Gründen fürs ungewollte Trinken gesucht wird, hat es für die Therapie eigentlich nur Sinn , wenn man an der Beseitigung dieser Gründe noch arbeiten kann.
Auch bin ich mit der verbreiteten Einstellung “nach so einem Trinkerleben werden sie nie wieder eine normale Einstellung zu Alkohol haben , immer anfällig für Rückfälle sein und unbedingt langfristig Kontakt zu Therapeuten und / oder Selbsthilfegruppen halten”, nicht einverstanden. Klingt mir fast wie Arbeisplatzsicherung …
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Bild von lisa runnels auf Pixabay