Schon ein einziges alkoholisches Getränk pro Tag kann zu Hautkrebs führen, warnen Wissenschaftler. Jede Art von Getränk erhöht die Wahrscheinlichkeit, an zwei Formen der Krankheit zu erkranken, die nicht zum Melanom gehören. Es wird angenommen, dass Chemikalien, die beim Abbau von Alkohol im Körper freigesetzt werden, dafür verantwortlich sind.
In der groß angelegten Studie wurde ein Standardgetränk als 10 g Alkohol definiert – das entspricht etwa einem kleinen Glas Wein oder einem halben Bier. Das bereits erhöhte das Risiko für kutane Plattenepithelkarzinome um 11 Prozent und für Basalzellkarzinome um sieben Prozent.
Dabei handelt es sich um Tumore, die in den äußeren Schichten der Haut entstehen, jedoch aus unterschiedlichen Zelltypen bestehen. Sie sind in der Regel gut behandelbar.
Letztes Jahr stellte dasselbe Team bereits fest, dass schon ein tägliches Glas Weißwein das Risiko für Melanom, der dritten und gefährlichsten Art von Hautkrebs, um 13 Prozent erhöht. Der Grund dafür ist, dass Ethanol in Alkohol zu Acetaldehyd umgewandelt werden kann, einer Verbindung, die die DNA schädigt.
Quelle beim British Journal of Dermatology
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