Vitamin B12 (Cobalamin) ist wichtig für die Zellteilung und Blutbildung sowie die Funktion des Nervensystems. Säugetiere sind nicht in der Lage, Vitamin B12 selbst herzustellen. Vitamin B12 wird in der Natur von Mikroorganismen – insbesondere Bakterien – produziert.
Beim Menschen sammelt sich Vitamin B12 vor allem in Leber und Niere. Der natürliche Bedarf an Vitamin B12 wird durch den Verzehr von Fleisch gedeckt. Pflanzen enthalten maximal Spuren von Vitamin B12. Auch im menschlichen Dickdarm kommen Bakterien vor, die Vitamin B12 produzieren. Allerdings reicht diese Synthese zur Bedarfsdeckung nicht aus und das dort gebildete Vitamin wird überwiegend mit dem Stuhl ausgeschieden.
Anzeichen von Vitamin-B12-Unterversorgung bei erwachsenen Personen können sein:
- Kribbeln und Kältegefühl in Händen und Füßen,
- Erschöpfung und Schwächegefühl,
- Konzentrationsstörungen
- Angst- und Panikattacken
- Psychosen mit Halluzinationen
- manische oder depressive Verstimmungen
- Veränderungen der Persönlichkeit
- Demenz
Auch lassen sich verschiedene Störungen der Ausscheidung im Urin und krankhafte Veränderungen des Blutes ebenso nachweisen wie eine Neuropathie (Erkrankung der Nerven).
Der Gesunde legt sich Reserven in der Leber an. Aber allein eine Lachgasnarkose beim Zahnarzt frisst bis zu 70 Prozent der körpereigenen B12-Reserven. Wer zu viel trinkt, bei dem gilt ein B12-Mangel schon fast als sicher. Denn: Alkohol schädigt die Magenschleimhaut. Dort wird die Magensäure produziert. Fehlt sie, kann der Körper das B12 nicht aus der Nahrung herauslösen.
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