Die transintestinale Absorption von Gamma-Aminobuttersäure (GABA) über einen pH-abhängigen Mechanismus wird in der menschlichen Darmepithelzelllinie Caco-2 gezeigt. Experimente mit BCECF [2′,7′,-bis(2-Carboxyethyl)-5(6)-carboxyfluorescein]-beladenen Caco-2-Zellen zeigen, dass der GABA-Transport über die apikale Membran an den Protonenfluss in die Zelle gekoppelt ist.
Eine Reihe von GABA-Analoga wurden auf ihre Fähigkeiten getestet: (a) die pH-abhängige [3H]GABA-Aufnahme über die apikale Membran zu hemmen; (b) den H+-Fluss über die apikale Oberfläche von BCECF-beladenen Caco-2-Zell-Monolayern zu stimulieren; (c) die einwärts gerichtete ISC über spannungsgeklemmte Caco-2-Zell-Monolayer zu erhöhen.
Nipecotinsäure, Isonipecotinsäure, d,l-β-Aminobuttersäure und 3-Amino-1-propansulfonsäure verursachten jeweils eine deutliche Ansäuerung des intrazellulären pH-Wertes und einen Anstieg der ISC, wenn sie an der apikalen Oberfläche der Caco-2-Zell-Monolayer superfusioniert wurden. Im Gegensatz dazu konnte l-α-Amino-n-buttersäure keinen Protonenfluss oder keine ISC induzieren. Die Fähigkeit dieser Verbindungen, Protonen- oder Stromfluss über die apikale Oberfläche dieses Darmepithels zu induzieren, stand in engem Zusammenhang mit den relativen hemmenden Wirkungen auf die [3H]GABA-Aufnahme.
Diese Beobachtungen zeigen H+/GABA-Sympathie und deuten darauf hin, dass dieser Transportmechanismus als ein Weg für die orale Resorption therapeutisch nutzbarer GABA-Analoga zugänglich sein könnte.
Gamma-aminobutyric acid (GABA) transport across human intestinal epithelial (Caco-2) cell monolayers | Link zur Quelle