Ich bin wieder der Mensch geworden, der ich bis Anfang 20 war: voller Neugier, Mut, Entschlossenheit, mit Zielen, innerer Ruhe, Geduld (okay: was man zum Ende der Teenagerjahre dafür hielt), innerer wie äußerer Stärke. Ich fühle mich ausgeglichen, nur noch selten gehetzt. Ich habe vor allem wieder Abstand zu vielen Dingen gefunden, kann Dinge aus anderen Perspektiven betrachten und bewerten. Ich fühle mich, als hätte ich endlich den Hurrikan des Lebens verlassen und würde jetzt mit wohltuendem Rückenwind segeln; nicht im gefährlichen “Auge des Sturms”, sondern ich habe den Sturm tatsächlich verlassen.
Das korrespondiert auch mit einem körperlichen Grundgefühl. Was da nun Henne oder Ei sein mag, ist mir auch egal: Ich fühle mich gesund, die medizinischen Parameter unterstützen diese subjektive Wahrnehmung auch. “Einfach so” kam neben einer gesünderen, aber deutlich genussvolleren Ernährung ein sich selbst verstärkendes gutes körperliches Grundgefühl. ich sehe (außer grauen Haaren und ein paar Falten) wieder aus wie mit Anfang 20. Dass ich “Farbe im Gesicht” habe und seit langem nicht mehr mit “Du siehst blass aus – geht es Dir nicht gut?” angesprochen wurde, ist da nur eine kleine Randnotiz.
Vor allem ist mein Hirn so viel ruhiger geworden. Das Kopfkarussell hat deutlich abgebremst. Ich raste nicht mehr bei Kleinigkeiten aus, mich treffen Probleme und Hindernisse des Lebens nicht mehr “ins Mark”. Ich kann überlegen, abwägen und vor allem mich zurücknehmen. Seit ich mich nicht mehr für das Zentrum dieser Welt halte, nehme ich mich nicht mehr so wichtig. Und das tut meinem Kopf gut.
Die Erkenntnis aus Deinen Büchern, liebe Gaby, dass so vieles mit der Hirnchemie zusammen hängt, kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Auch dass sich viele vorher gefühlten Probleme einfach auflösen. …
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Bild von dlsd cgl auf Pixabay