Der Alkoholkonsum der US-Amerikaner schnellte während des Corona-Lockdowns so stark in die Höhe, wie nach traumatisierenden Katastrophen – etwa 9/11, dem Hurrikan Kathrina oder Erdbeben. Das sagte der Direktor des staatlichen Instituts NIAA, das über Alkoholismus aufklärt und forscht, im Interview mit dem Sender ABC.
Ganz besonders stark sei dieser Effekt bei Frauen zu beobachten gewesen, hat eine jetzt veröffentlichte Studie herausgefunden, die das NIAA mit unterstützt hat. Auch den Grund haben die Forscher abgefragt. Ergebnis: Die Frauen setzten den Alkohol als „Schmerzmittel“ ein.
Zu viel Druck durch finanzielle Sorgen, Zukunftsängste und oben drauf noch Kinder, die Fernunterricht absolvierten. Da käme dann schnell „Muttis kleiner Helfer“ ins Spiel, schreibt ABC. Bemerkenswert auch: Ängste, Panikattacken und Depressionen haben seitdem bei Frauen kräftig zugenommen. Die Erklärung liegt auf der Hand: Alkohol scheint ein Gegenmittel gegen Stress und Angst zu sein – in Wahrheit verstärkt er das Ganze noch.
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Bild von Rudi Nockewel auf Pixabay