Also bei meinem ersten Job haben meine beiden Chefs täglich getrunken (ein Ehepaar, damals beide Mitte 30). Der Tagesablauf in der Firma war immer derselbe: unsere Putzfrau, die morgens immer für mehrere Stunden anwesend war, hat für uns alle ein tolles Frühstück gezaubert.
Wir hatten einen Frühstücksraum mit einem großen Tisch, dort wurde schon mal jedem ein Sektglas hingestellt, so daß wir uns nach dem Frühstück schon mal zugeprostet haben, bei Bedarf wurde auch gern nachgeschenkt. Zum Anfang (ich war grad mit dem Studium fertig), fand ich das super angenehm: das Frühstück war immer toll (da wurde nicht gespart) und der Prosecco war auch lecker. Und gleichzeitig war das immer auch ein Meeting, wir haben uns privat unterhalten, wurden aber auch über betriebliche und fachliche Neuigkeiten informiert.
Nach ungefähr einem halben Jahr war ich schon morgens bei 2 Gläsern und ich habe dann damals schon probiert, immer nur ein Glas zu trinken und nicht mehr nachzuladen. Manchmal ist es mir auch gelungen, oft aber auch nicht. Ich habe dann mal einen alkfreien Monat eingelegt, nur um zu sehen, ob mir das etwas ausmacht. Meine Chefs haben das runtergespielt und meinten, ich solle mich nicht so haben, das gehöre hier zur guten Tradition…na ja. Dann hat mir unsere Putzfrau mal in der Mülltonne, die auf dem Hof stand, die leeren Flaschen eines Tages gezeigt, es war erschreckend viel. Wir waren ja nur 7 Personen, es sah eher aus, als hätte eine größere Party stattgefunden. …
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