Der Alkohol gehörte und gehört da dazu. Vor 30 Jahren als Azubi bekam man in der Bank abends Bier hingestellt. Ich trank es gerne, weil ich mir groß vorkam, dazu gehörte. Keine Veranstaltung, kein Meeting nach fünf ohne Bier, Sekt und Wein.
Keine Schulung, keine Betriebsveranstaltung, selbst die Betriebssportgruppe war eine geförderte Sauforgie. Ich machte da – so ehrlich bin ich – begeistert mit. War stets einer der letzten mit am Tresen. Habe sogar vor 15 Jahren meinen Wohnort nach einer Trennung so gewählt, dass ich bei all den Saufgelagen bequem zu Fuß zur Arbeit und nach Hause gehen konnte. “Offiziell” und fürs “gute Gewissen” hab ich das aus ökologischen Gründen gemacht. In Wahrheit wusste ich schon damals: Geil, ich kann jetzt bei jeder Gelegenheit im betrieblichen Sektor trinken, ohne Angst um den Führerschein haben zu müssen.
Nach der Arbeit dann in die örtliche Kneipenszene. Da gefiel es mir auch. Ich dachte ja, dass ich “wer sei”. Fühlte mich so wohl in meiner Saufwelt. Es war selten richtig abstürzig, meist eher die Gewohnheit, fast jeden Tag die Gelegenheit zu haben, zu trinken.
Jetzt, da ich seit fast sechs Monate nichts mehr trinke, …
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Bild von Michal Jarmoluk auf Pixabay