… Ich gehe aber davon aus, dass Angehörige einfach maßlos überfordert sind und aus Ohnmacht und Verzweiflung manches gesagt wird, was nicht stimmt. Ich bin mittlerweile so, dass ich mir denke, dass Menschen mit einer stark ausgeprägten Suchterkrankung nicht beziehungsfähig sind. Die Sucht dominiert alles und die Interessen der Liebsten bleiben zurück. Xadrez hat massive Räusche und Kontrollverluste beschrieben, da ist eine Partnerschaft, Verlässlichkeit und Vertrauen einfach kaum möglich. Er musste oft Angst haben, nachhause zu kommen und wusste nicht was ihn erwartet. Da wird viel Porzellan zerschlagen, da geht auch viel Achtung verloren. Nicht umsonst werden Ehen mit Alkoholiker sogar von der katholischen Kirche problemlos annulliert, weil das Zusammenleben aber einer gewissen Ausprägung der Sucht unzumutbar ist und auch den Partner krank macht …
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