Ich sehe es bei mir z. B. nicht als Krankheit. Ich habe selbst zu jedem Zeitpunkt gewusst, welches Risiko ich eingehe. Ich war intellektuell auch schon vor 30 Jahren in der Lage, zu wissen, was mir blühen kann. Ich habe es damals gewusst, schon erklären können, habe die Folgen bei anderen Menschen gesehen. Nur: ich wollte das alles nicht wahrhaben, weil das ja immer nur “den anderen” passiert. Mir doch nicht – so dachte ich. Bis es zu spät war.
Es mag sein, dass es manchen hilft, es als Krankheit zu sehen. Bei mir passiert das Gegenteil. Mich macht es passiv. Doch ich konnte und kann handeln. Wenn ich (ich rede nur von mir) mich auf die Schiene “es ist ja eine Krankheit” setze, schaffe ich mir ein Alibi. Da kenne ich mich. Das könnte sogar mitleiderhaschend eingesetzt werden (“Sieh mal, ich MUSS trinken, es ist ja eine Krankheit – und DU willst mich verurteilen”).
Leider gibt es ja unfassbar viele Krankheiten. Krankheiten, die einen aus heiterem Himmel treffen und welche, die man sich “mühsam erarbeiten” muss. Da ist mir der Begriff, der mathematische Nenner wenn man so will, einfach zu klein.
Ich fahre besser mit: Alkohol löst Krankheiten aus. Eine Menge, von denen viele Menschen nicht mal etwas ahnen. (…) Aber jetzt fühle ich mich so gesund, wie man das in meinem Alter nur so kann. Körperlich. Seelisch. Mental. Das Leben ist nicht rosarot, aber absolut lebenswert. Und das schönste ist, dass …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
Foto von Jenny Hill auf Unsplash