Bevor Sie den Alkohol stehen lassen, müssen Sie sich genau überlegen: Geht das allein – oder sollte das besser ein Arzt begleiten? Ein so genannter kalter Entzug kann fürchterlich schief gehen und sie umbringen.
Nehmen Sie das bitte nicht auf die leichte Schulter, ein Selbstentzug kann lebensgefährlich sein. Es gibt sicherlich Menschen, die ohne medizinische Hilfe dem Alkohol entsagen können. Ob Sie zu diesen gehören, können Sie nur mit Profis klären: Die Suchtberatung und der Arzt sind Ihre Anlaufstellen. Fällt die Entscheidung, dass Sie besser einen Arzt an Ihrer Seite haben sollten, gibt es zwei Möglichkeiten: Ambulant entgiften oder direkt in der Klinik.
Weil es so wichtig ist, nochmal die eindringliche Warnung: Nehmen Sie diesen Aspekt bitte nicht auf die leichte Schulter. Jedes Jahr sterben Menschen im kalten Entzug. Sie alle meinten „ich pack das alleine.“
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Alkohol wirft unser Nervenbotenstoff-System komplett aus der Bahn. Während der ersten Tage kann so viel entgleisen, dass der Entzug ohne medizinische Begleitung lebensgefährlich wird. Überschießende Nervenbotenstoffe können Krampfanfälle verursachen, der Betroffene wird aus heiterem Himmel ohnmächtig, Stürze können schwere Kopfverletzungen nach sich ziehen. In dieser Phase sind schon viele Alkoholiker auch an Erbrochenem erstickt.
Der Blutdruck kann durch die Decke schießen, der Blutzuckerspiegel auf ein lebensgefährliches Minimum fallen. Das sind nur einige der Entzugserscheinungen, die auftreten können. Ob es für Sie so brenzlig werden kann, muss eine schonungslose Bestandsaufnahme klären, vor der sich niemand drücken sollte
Im Buch „Alkohol adé“ finden Sie eine Checkliste, welche Entzugsform für Sie wahrscheinlich am besten ist. Die Checkliste wurde zusammen mit erfahrenen Hausärzten und Internisten erstellt. Diese sollten Sie mit Ihrem Arzt und/oder mit der Suchtberatungsstelle diskutieren – und noch eine gute Möglichkeit: fragen Sie in unserem kostenlosen, anonymen Forum andere Betroffene nach deren Erfahrungen..
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