Dabei mochte ich nie den Zustand des Besoffenseins, mochte nie die Kontrolle über mich verlieren. Auch wollte ich nichts wegtrinken, eine Enttäuschung oder irgendein nicht bewältigtes Problem. Zur Sucht kam es durch meinen Beruf, den des Musikers. Grob skizziert sah er, so man auf Tour war, so aus:
Aufwachen im Hotel, zum nächsten Veranstaltungsort fahren, im nächsten Hotel einchecken, aufbauen, Licht einrichten, Soundcheck, was essen gehen, dann das Konzert, abbauen und um 12 Uhr Mitternacht oder auch später ist man wieder im Hotel.
Dann ist “Nachbesprechung”. Und ich kenne keinen Musiker, der da nicht sein Bierchen oder seinen Wein trinkt. Die Runde entspannt und wird fröhlicher und oft wird noch gekifft, was allerdings mein Ding nie war. Man braucht meist noch mindestens diese zwei Stunden, um von dem Konzert “runterzukommen”. Das halte ich auch für normal, wenn man bis Mitternacht seine 10 Stunden gearbeitet hat. Nicht selten schafft man es dann gar nicht mehr zum Frühstück am nächsten Morgen.
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Bild: Bernd Guzek mit GROK