Meinen ersten Rausch hatte ich mit 12. Mein mittlerweile verstorbener Vater war Alkoholiker, der in seinem Rausch sehr oft vergessen hat, dass ich seine Tochter und nicht seine Frau bin. Meine Mutter war, bzw ist in sich eine Person, die klar gesehen hat, was passiert ist, aber sie verleugnet es bis heute, weil sie sich nie gelernt hat, auf eigenen Beinen zu stehen, sie sah meinen Vater als ihre Stütze, der ihr über die Jahre alles abgenommen hat.
Beide waren in unterschiedlichen Schichten arbeiten, sodass ich sehr oft mit meinem Vater alleine war und seinen Eskapaden, von Missbrauch und Schläge ausgesetzt war. Ich habe jahrelang darüber geschwiegen und nie meine Mutter zur Rede gestellt, weil ich innerlich wusste, sie entscheidet sich nicht für mich. Nach der Geburt meines ersten Kindes mit 16 begannen die Ängste, die ich in den jungen Jahren noch nicht einordnen konnte, im Alkohol fand ich die Hilfe.
Darauf folgten Arztbesuche, in denen ich meine Ängste schilderte, aber immer nur auf der Basis das etwas mit “mir” nicht stimmte, die Situation zu Hause verschwieg ich. Hier kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Benzodiazepinen, die in Verbindung mit Alkohol mir ein neues “Angst freies” Gefühl verliehen. …
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Bild von Alexa auf Pixabay