Ich verlor meine Freude, mein Temperaturempfinden, 15 Kilo Gewicht und schlussendlich jede Art von Gefühl. Damit fingen dann meine Panikattacken an. Ich war nicht wie andere und wusste nicht warum. Mir ging es schlecht, dabei sollte es mir blendend gehen. Das hat mir sehr zugesetzt. Ich bekam meine ersten SSRI und eine Psychotherapie. Keine Verbesserung nach 4 Monaten.
3 Jahre später kam der Tag, an dem ich morgens nach einem Hustenanfall das Gefühl hatte, zu ersticken. Das war der letzte Tag, an dem ich geraucht habe. Diesmal allerdings habe ich mir eine E-Zigarette besorgt und jedesmal, wenn ich merkte, dass ich mich komisch fühle, das Liquid gedampft. Alles war so viel besser. Oder?
Nun wusste ich, dass sich meine Neurotransmitter langsam erholen und zurückbilden mussten und machte dann doch nach einigen Monaten einen Fehler: ich wollte so schnell wie möglich auf 0 mg Nikotin runterdosieren. Der Schuss ging nach hinten los und führte mich (obwohl ich eigentlich den Hintergrund kennen sollte) in die zweite Depression. Und zu der Zeit fing ich mit dem Alkohol an. Und was sage ich: es wurde langsam wieder besser.
Was ich heute, nach 10 Jahren, darüber für mich selber weiß, weiß ich schlussendlich nur durch Alkohol adé. Danke an @Gaby, denn zu VERSTEHEN, dass jegliche Sucht mit unserer Hirnchemie Boccia spielt, hat erst dein Buch und mein Wunsch ohne Alkohol zu sein, geschafft. …
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