Als wir uns das letzte Mal sahen, sagte sie zu mir. „Pass auf Dich auf, ich mache mir Sorgen, dass der Alkohol für Dich zum Problem wird“. Ich lachte. „Was weiß sie denn?“ dachte ich. Und dann begann das Fatale, das mir heute so klar ist: Ich freute mich auf eine eigene Wohnung, auf die Gelegenheiten, trinken zu können. Ich zog in den Ort meiner Arbeit, wo ich jetzt bei jedem Feierabendbier, bei jedem Anlass (und es gab da viele) trinken konnte. Ich konnte am Wochenende endlich ohne Rücksicht trinken.
Das war nicht so, dass ich da immer sturzbetrunken war. Dazu funktionier(t)e ich bis heute viel zu gut. Ich hatte aber das Gefühl, mich endlich mit meiner „wirklich großen Liebe“ einlassen zu können, mich darauf konzentrieren zu können.
Es begannen – und das ist auch aus heutiger Sicht schlimm – zunächst wunderschöne, ereignisreiche, freudige, erfolgreiche Jahre. Ich hatte meine Kneipen, meine Anlässe, meine Fußballreisen mit Freunden, einen riesigen Bekanntenkreis, in dem ich mich bei JEDER Aktivität dem Alkohol widmen konnte. Quasi nebenbei. Jedes und alles war mit Alkohol verknüpft. Ich war aktiv, erlebte viel, ich hielt mein Leben für schön.
Nach und nach aber häuften sich die dunklen Zeiten. …
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Bild von Damon Nofar auf Pixabay