Ganz pragmatisch gesehen liegt die Auswirkung der Stigmatisierung in meinen Augen darin, dass es was anderes ist, ob ich meinem Chef sage, dass ich aufgrund eines komplizierten Splitterbruchs oder einer Chemotherapie für 6 Wochen ausfalle oder ob ich für 6 Wochen ausfalle, weil ich in eine Entzugsklinik muss.
Und ich sehe nicht, dass eine Änderung der Definition in „Heilbare Stoffwechselstörung“ daran etwas nennenswertes ändert. Ganz abgesehen davon, dass ich eine Heilungsgarantie weiterhin nicht sehe.
Für mich steht bei der Stigmatisierung das Bild, dass die Allgemeinheit von einem Alkoholiker hat im Vordergrund. Und das Bild wird von denen geprägt, die sich (zwangsläufig) öffentlich machen und auffällig werden, weil sie heruntergekommen in der Obdachlosigkeit landen, von der Feuerwehr aus der Wohnung geholt werden oder wie im Falle von Harald Juhnke, Dieter Krebs oder David Hasselhoff, entwürdigende Videos in den Umlauf kommen. Mein Bild eines Bürostuhls …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
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