Es ist ein Novum für mich, aber es ist neuerdings für mich zumindest vorstellbar, daß ich keinen Alkohol trinken würde auch wenn ich ganz allein wäre, weil ich es selbst nicht mehr möchte.
Das muss ich erstmal auf mich wirken lassen. Die Wehmut von der ich vor zwei drei Monaten noch schrieb ist plötzlich weg. Und mit ihr die Lust auf ein frisch gezapftes Bier. Jetzt, nach über 16 Monaten könnte es sein, daß ich beginne auch andere Dinge wichtig zu finden, die ich 50 Jahre nicht bemerkt habe.
Das krampfhafte “am nüchtern sein festhaltenfesthalten müssen “, das ständige “auf der Hut sein” ist endlich vorbei, es gibt endlich nennenswerte Zeitabschnitte, wo ich nicht voller Trauer daran denken muss, nie mehr etwas leckeres an Wein oder Bier trinken zu dürfen, wo ich überhaupt nicht mehr an Alkohol denke.
Endlich kann ich mich wieder auch anderen Herausforderungen widmen. …
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Bild von Udo auf Pixabay