Letztlich spielt es keine Rolle wie der Ausstieg vonstatten geht, wichtig ist das was hinten rauskommt: Dauerhafte zufriedene Abstinenz. Vor anderthalb Jahren bin ich aus meinem Suchthamsterrad mit Hilfe des Konzeptes nach 40 Jahren Alkohol,- und Drogenkonsums problemlos ausgestiegen. Wenn mir das jemand früher gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.
Ich war schon lange von meinem süchtigen Leben zutiefst angewidert, mir fehlte nur ein gangbarer Weg raus aus der Sucht. Das ich es letztlich alleine gemacht habe,hat naheliegende Gründe: Ich hatte niemanden, ich war alleine. Einzig meine beste Freundin, die 600 km entfernt lebt, war informiert und hätte mir im Notfall zur Seite gestanden. Die Hauptmotivation war aber eine andere: Ich war für meine Sucht verantwortlich, also musste ich das Problem auch lösen.
Ich halte den auch heute noch verwendeten Krankheitsbegriff was Alkoholismus ist, für weitgehend falsch. Auf diesen falschen Definitionen baut sich das ganze nachfolgende System von Kliniken und Therapien auf. Anstatt der Betonung des schweren unheilbaren Krankheitscharakters, der nur die Opfermentalität nährt, liegt mein Fokus mehr auf neueren Erkenntnissen, die Alkoholsucht als das bezeichnen was sie letztlich ist: Eine Verhaltensstörung mit biochemischer Komponente, und wie jede Verhaltensstörung dauerhaft überwindbar. …
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit dem Link gelangen Sie zum vollständigen Text.
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