Gestern war ich nach der Arbeit einkaufen. Alle haben eingekauft für das Wochenende. In vielen Einkaufswägen Alkohol, in manchen mehr, in anderen weniger. Gesprächsfetzen hier und da, die sich darum drehten. Was man trinkt, wieviel, auch ein selbstkritisches “wenn ich einmal anfange, dann wird die Flasche auch leer”. Ich musste so dran denken, wie ich da selbst oft stand und kalkuliert habe.
Was, wie viel, hast Du Verabredungen, wie viel kannst Du Dir leisten, wann solltest Du aufhören. Auf die Auswahl der Getränke auch immer so viele Gedanken, habe irgendwie auch oft gedacht es ist besser, wenn ich die etwas teureren Sachen kaufe.
Das Gefühl, das ich beim Anblick dieser Szenen und bei diesen Erinnerungen am meisten habe, ist Erleichterung. Es ist überhaupt das Gefühl, das mich am meisten begleitet, seit ich aufgehört habe zu trinken.
Irgendwann hatte ich einmal geschrieben, dass ich so ein sehr ungutes, mulmiges Gefühl habe, wenn ich Alkohol sehe. Inzwischen ist da kaum noch eine Regung, meistens empfinde ich nichts mehr und wenn, dann nur noch einen sehr schwachen Schatten von diesem Gefühl, wie ein Echo. Ich kann sogar ziemlich genau datieren seit wann das so ist. Dieses mulmige Gefühl ist verschwunden, seit ich an Tag 29 meinen Abschiedsbrief an den Alkohol geschrieben habe. Das war eine Aufgabe aus dem Coachingprogramm. (…)
Das ist nur ein Auszug aus dem Posting eines Mitgliedes im kostenlosen und anonymen Forum auf www.alkohol-ade.com – mit diesem Link gelangen Sie zum vollständigen Text:
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