Ich hatte schon immer das Gefühl, dass ich keine Antidepressiva brauche und ich den Alkohol nur als Ausrede benutze, weil ich etwas brauchte, worauf ich die ganze Schuld schieben konnte.
Ich habe mich schon immer so unfassbar einsam und alleine Gefühlt. Egal ob unter meinen besten Freunden, in der Schule, auf der Arbeit oder unter Familienmitgliedern. Ich habe mich nie gesehen, respektiert und geliebt gefühlt. Ich hatte immer nur das Gefühl, alle denken über mich: ja, sie ist halt da“.
Ich fühle mich wertlos, nutzlos, ungeliebt, nicht wertgeschätzt, unnötig.
Ständig schaue ich mir Persönlichkeitsvideos im Internet an, um mich aufzubauen. Manchmal klappt es auch ein bisschen, aber nicht lange. Jetzt lese ich das Buch über Selbstliebe von Robert Betz und mich ist es so klar vor den Augen wie noch nie: ich liebe mich nicht.
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