Seien wir ehrlich: Bier, Wein & Co sind überall präsent. Nicht nur kann man der Werbung kaum entrinnen – auch auf Parties, Geschäftsessen oder Grillabenden ist es quasi ein Muss, Prozente im Glas zu haben.
Wie groß der Druck ist – auch auf Betreiben der Alkohol-Lobby – zeichnet ja die wirklich sehenswerte Doku „Der globale Rausch“ eindrucksvoll nach. „Verbietet den Mist doch einfach“ zuckt es einem da unwillkürlich durchs Hirn. Vor allem, wenn man selber abstinent lebt und weiß, dass das Leben ohne Alkohol noch um so vieles schöner ist.
Wenn es denn mal so einfach wäre.
Vor 100 Jahren haben es die Amerikaner ja versucht: Die Prohibition war das größte Drogen-Eindämmungs-Experiment der Weltgeschichte. Und ging fürchterlich daneben. Statt weniger wurde mehr gesoffen, die Kriminalität erblühte. Einen tollen Hintergrund dazu gibt es bei der Rhein-Neckar-Zeitung – eine echte Leseempfehlung.
Was meinen Sie? Wären striktere Gesetze gegen den immer steigenden Alkoholkonsum sinnvoll? Wenn ja: Wie könnte man das anpacken? Ihre Meinung interessiert mich sehr. Diskutieren Sie hier mit uns.
Gaby Guzek, Autorin “Alkohol adé”
Bild: Polizeirazzia ca. 1925 zu Zeiten der Prohibition in Amerika. Archives of Ontario, C.H.J. Snider fonds, Reference Code F 1194 S 15000, I0015265., Public domain, via Wikimedia Commons