Kelle raus, zu viel Promille im Blut – Lappen weg. Bislang musste man ab 1,6 Promille Blutalkohol eine MPU (Volksmund: Idiotentest) absolvieren, um den Führerschein wieder zu bekommen. Das wurde jetzt deutlich verschärft.
Bereits ab 1,1 Promille können jetzt die Fahrerlaubnisbehörden eine solche MPU fordern – sogar dann, wenn der Verkehrssünder bei der Kontrolle keine Ausfallerscheinungen zeigte, berichtet das Portal 24auto.de.
Unfallforscher und Verkehrspsychologen hatten diese Verschärfung schon lange gefordert. „Alkohol zählt nach wie vor zu den Hauptursachen schwerer Unfälle im Straßenverkehr“, zitiert das Online-Portal den Verkehrspsychologen Dr. Don DeVol vom TÜV Thüringen.
Vor allem Hochrisikogruppen wie an starken Alkoholkonsum gewöhnte Menschen stellten eine enorme Gefahr für sich, aber vor allem auch alle anderen Verkehrsteilnehmer dar: „Wir wissen, dass das Unfallrisiko bei einer Blutalkoholkonzentration ab 1,1 Promille rund zehnmal höher ist als bei einem nüchternen Fahrer“, sagt der Experte.
Das zeigten auch die Ergebnisse der Unfallforschung und die aktuelle Unfallstatistik, meldet 24auto.de: Laut Statistischem Bundesamt seien mehr als die Hälfte (51,2 Prozent) der Alkoholunfälle mit Personenschaden sogenannte Fahrunfälle. Also fatale Crashs, die ohne Zutun anderer Verkehrsteilnehmer verursacht wurden. Alkoholisierte Fahrer schätzen dabei beispielsweise den Straßenverlauf falsch ein oder sind mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs.
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Bild von Steve Buissinne auf Pixabay