Dopamin ist ein Nervenbotenstoff, ein Neurotransmitter. Es ist ein echtes Multitalent. Es sorgt für ein Gefühl belohnter Zufriedenheit. Gleichzeitig ist Dopamin dafür zuständig, dass wir etwas lernen und uns etwas merken können.
Und da beginnt das Problem … Alkohol verschafft dem Körper zunächst eine Extraportion Dopamin.
Gleichzeitig ist Dopamin aber auch dafür zuständig, dass wir uns sehr genau daran er erinnern, wer der Auslöser für das Glücksgefühl war: Der Alkohol. Nicht lange und das Gehirn hat ganz fest abgespeichert: Alkohol macht glücklich. Das Ganze entzieht sich Ihrem Bewusstsein. Diese Verkoppelung Alkohol und Glücksgefühl ist eine chemische Verdrahtung in Ihrem Gehirn – und damit fest eingebrannt. Diese Verbindung können Sie auch mit stärkster Willenskraft nicht lösen.
Diese fatale Verkettung spielt sich in einer Hirnregion ab, die entwicklungsgeschichtlich schon uralt ist. In ihr tummeln sich auch unsere Urinstinkte. In diesem Hirnteil spielen sich so grundlegende Bedürfnisse ab wie Hunger, Überlebens- oder Fortpflanzungstrieb. Genau da ist bei Alkoholikern der Drang nach Alkohol gelandet. Alkohol ist dem Gehirn dann genauso wichtig wie Sex oder Essen. Schlimmstenfalls sogar noch wichtiger.
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