Pizza, Pommes, Chips und Käsekuchen schützen davor, zu viel Alkohol zu trinken – jedenfalls im Tierversuch. Das haben Forscher der Universität Austin, Texas herausgefunden.
Sie fütterten Ratten sechs Wochen lang mit der sogenannten Cafeteria-Diät: Die Tierchen lebten von Speck, Kartoffelchips, Käsekuchen, Keksen, Cornflakes, Marshmallow und Schokolade. Danach waren die Versuchstiere nicht nur fett, sondern tranken auch weniger Alkohol. Den kannten sie schon: Bereits vor Testbeginn bekamen sie ihn in nicht zu knapper Menge und nahmen ihn schon ohne die Fast-Food-Diät auch gerne an.
Unter der Cafeteria-Diät wandten sich die Nagetiere allerdings vom Alkohol ab. Die Forscher fanden die Begründung unter dem Mikroskop: Die ungesunde Ernährung hatte das Dopaminsystem im in einem bestimmten Teil des Gehirns stark gedrosselt. Dopamin ist ein Botenstoff, der im Gehirn für Belohnugsgefühle zuständig ist. Genauer gesagt sorgte das Junk Food dafür, dass die Andockstellen am Nerven für das Dopamin unempfindlich wurden – der Nerv also das Signal „Belohnung“ nicht mehr wirklich verstand.
Auch Alkohol spielt am Dopaminsystem herum: Es verpasst dem Gehirn eine Dopamindusche. Deshalb fühlt man sich ja auch so gut und belohnt, wenn man ein Glas gekippt hat. Nur: Trifft jetzt Alkohol auf ein Junk-Food-gedrosseltes Dopaminsystem, fällt der Kick weg. Das Alkohol-getriggerte Dopamin bleibt wirkungslos. Und damit fällt auch der Reiz weg, überhaupt welchen zu trinken.
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Bild von David Z / Pixabay