Finnische Forscher haben möglicher Weise eine Art Frühtest gefunden, mit dem sich das Risiko von Alkoholikern ermitteln lässt, später typische alkoholassoziierte Erkrankungen zu entwickeln. Dazu zählen etwa Herz-Kreislauf- oder Lebererkrankungen.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass bereits über 13 Jahre vor dem Auftreten solcher Krankheiten im Blut der Betroffenen bestimmte Eiweißbausteine fehlen: Die Aminosäuren Serotonin und Asparagin. Bei diesen beiden Aminosäuren waren die Ergebnisse besonders deutlich, allerdings fehlen schweren Trinkern häufig auch noch andere Eiweißbausteine. Auch sind ihre Fettsäuren und Steroidhormone im Blut gegenüber Gesunden verändert.
Die Forscher hoffen, so das Risiko von Menschen mit zu hohem Alkoholkonsum früh genug erkennen zu können, um genau diejenigen aus der Risikogruppe für spätere Krankheiten von einer Änderung ihres Lebensstils zu überzeugen: Ein solcher Test wäre mehr als Grund genug dafür, hoffen sie.
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