„Warum eine Droge, die Menschen ruinieren kann, zunächst einmal wirklich zu entlasten scheint“, schreibt Spektrum der Wissenschaft. „Der pharmakologische Effekt ähnelt dabei dem von klassischen Beruhigungsmitteln wie Diazepam“, zitiert die Zeitschrift Falk Kiefer.
„Nimmt man größere Mengen Alkohol zu sich, breiten sich dämpfende Effekte auf das ganze Gehirn aus“, schreibt Kiefer weiter. Die alkoholbedingte Gelöstheit könne dabei aber immer wieder ins Gegenteil umschlagen.
Aus diesem Grund sei es wichtig, dass Jugendliche und junge Erwachsene frühzeitig andere Möglichkeiten kennen lernten, mit Belastungen, Ängsten und Sorgen umzugehen, statt zur Flasche zu greifen.
Kiefer ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.
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