Kürzlich wurde Kalzium als aktiver Bestandteil von Acamprosat vermutet. Wir untersuchten die Plasmakalziumkonzentration in Verbindung mit dem Schweregrad der Alkoholabhängigkeit und ihrer Wechselwirkung mit den Regulationsmechanismen und dem Alkoholverlangen bei alkoholabhängigen Patienten.
47 stationäre alkoholabhängige Patienten, die sich in einer Entgiftungsbehandlung befanden, wurden im Labor untersucht, unter anderem auf Kalzium, Natrium, Leberenzyme sowie auf die Serumkonzentrationen von Calcitonin, Parathormon und Vitamin D.
Als wichtigste Ergebnisse der Untersuchung nennen die Autoren:
a) eine negative Korrelation der Plasmakalziumkonzentrationen mit dem Alkoholbedürfnis in verschiedenen Dimensionen der OCDS; b) eine negative Korrelation der Plasmakalziumkonzentrationen mit der Atemalkoholkonzentration; c) verringerte Calcitoninkonzentration in der Hochrisikoprobe von Alkoholikern; d) verringerte Plasmakonzentrationen von Vitamin D bei allen alkoholabhängigen Personen.
- a) eine negative Korrelation der Plasmakalziumkonzentrationen mit dem Alkoholbedürfnis in verschiedenen Dimensionen der OCDS;
- b) eine negative Korrelation der Plasmakalziumkonzentrationen mit der Atemalkoholkonzentration;
- c) verringerte Calcitoninkonzentration in der Hochrisikoprobe von Alkoholikern;
- d) verringerte Plasmakonzentrationen von Vitamin D bei allen alkoholabhängigen Personen.
Die Studie liefert weitere Unterstützung für eine verringerte Plasmakalziumkonzentration bei Patienten mit hohem Alkoholkonsum und insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Verlangen als Risikofaktor für einen Rückfall, schreiben die Autoren. Niedrigere Calcitonin-Konzentrationen in der Hochrisikoprobe und niedrigere Vitamin-D-Konzentrationen können diese Effekte vermitteln.
Eine Kalziumergänzung könnte eine nützliche Intervention zur Verringerung von Craving und Rezidiv bei alkoholabhängigen Personen sein, schließen sie.
Association of Plasma Calcium Concentrations With Alcohol Craving: New Data on Potential Pathways | Link zur Quelle
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