Dann wurde es im ausgehenden Winter trüb bei mir. Die Anfangseuphorie war weg, die Nüchternheit auf einmal “mühsam, normal und routiniert”. Doch auch in dieser Zeit gab ich nicht auf, tat meine Dinge weiter (Tagebuch, Foren, Podcasts, jeden Tag raus in die Natur (wirklich JEDEN Tag)). Ich übte mich in Geduld, denn irgendwann musste es ja wieder heißen “Land in Sicht”.
Und das tat es. Seit Wochen geht es mir wieder sehr gut. Ich bin in meinem neuen Leben angekommen und habe jetzt die Gewissheit, dass auch eine “Überquerung eines Ozeans” irgendwann vorbei ist. Dass ich wieder Land unter den Füßen habe. Für mich fast die wichtigste Erfahrung: dass es sich auch in schweren Wochen lohnt, nüchtern zu bleiben. Ich habe also meinen “Seeweg nach Indien = Nüchternheit” gefunden. Soweit zu Kolumbus. Eben schrieb ich aber auch von Vespucci.
Denn bei meiner Suche “nach einem Seeweg nach Indien” habe ich unbemerkt einen völlig neuen Kontinent entdeckt. Und wenn ich das Amerigo Vespucci benannte “Amerika” hier als Metapher ein wenig überstrapazieren möchte “ein Land unbegrenzter Möglichkeiten” gefunden. …
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